USA

Reiseblog durch den Südwesten der USA

Mittwoch, 23. Februar 2011

Wiedersehen mit Nick

Nachdem Nick,(Kumpel,(Ex-) Mitarbeiter und (Busch-)Automechaniker) kurz vor den Cyclone Yasi fluchtartig Balgal Beach verlassen hat ohne auf wieder sehen zu sagen kann man ja nicht einfach an seinem neuen/alten zu Hause vorbei fahren, vor allem nicht wenn man eingeladen ist!
Also Nick wohnt oder besser gesagt campt mit Frau und Kindern im halb Outback auf nem Berg bei seinen Eltern auf nem 35 Hektar großen Grundstück. Warum halb Outback? Ja ist ist am A*** der Welt, das wäre der Outback teil, aber es ist verdammt grün und waldig hier, deshalb nur halb :-). Man kommt zu Nick wenn man vor Gympie auf dem Highway links abbiegt und nach Kilkivan fährt…. Jap soweit wo man hin muss…. Man fährt und fährt und fährt immer weiter, man kommt durch Kilkivan durch und muss immer weiter den Berg hoch. Irgendwann hört dann die befestigst Straße auf und man fährt sozusagen durch die Rinderweide und muss dann eben auch mal warten wenn so ein Rind entscheidet mitten auf dem Weg stehen zu bleiben, aussteigen und das Tier freundlich bitten, aus dem Weg zu gehen, sollte man lieber lassen, manche Kühe hier sehen vielleicht ein oder 2 mal in ihrem Leben einen Menschen. Jap und wenn mann dann immer weiter den Berg hoch fährt denkt man dann irgendwann man ist komplett falsch und will schon wieder umdrehen weil die Straße dem lieben kleinen Auto so überhaupt nicht gut tut, das ist der Moment in dem einem ein weißer Nissan entgegen kommt und hupt… Nick… cool jetzt wird’s aber noch besser, wie soll ich denn bitte diese Einfahrt hoch kommen??? Löcher, Schlamm, Steine, verdammt steil und ich soll nen alten Kombi da hoch fahren? Naja Nick ist irgendwie hochgekommen, is zwar nen Geländewagen aber wird schon irgendwie klappen. Bin dann letztendlich auch oben angekommen und das erste was ich sehe ist ein mega Reisebus neben nem Wohnwagen… naja sowiel zu meinen Fahrkünsten :-) Um den Ort hier zu beschreiben braucht men nicht viele Worte… Kleines Paradies würde passen. Pferde, Hunde, Welpen, Schafe und viel Wildtiere, nicht zu vergessen die Rinder, aber die sind weiter unten :-) Ist wie ne kleine Farm hier, nur dass es „In the middle of fucking nowhere“ keinen Strom gibt (sind wir ja jetzt alle schön gewohnt nach Cyclone Yasi) Wie sich später rausstellt ist der Reisebus umgebaut zu ner Art Wohnung für die Kinder und der Wohnwagen für die Eltern. Oma und Opa nebenan haben ein kleines nettes Häuschen, aber auch keinen Strom. Nachts wenns absolut zu heiß ist um zu schlafen läuft der Generator für die Klimaanlagen, aber dann kann man kaum schlafen wegen dem Lärm den der Generator verursacht. Naja… Tagsüber ist Reiten, Holz sammeln, mit dem alten Geländewagen durch die Buschlandschaft fahren und die Tiere versorgen angesagt… Abends sitzt man dann am Feuer, grillt Kürbis und Würstchen und genießt die kühlere Abendluft:-). Mein Highlight: Ich konnte endlich mal richtig Westernreiten und bin total begeistert davon, aber leider findet meine Allergie das nicht so toll.
Sehr lustig…Ich kann mit Hunden in einem Bett schlafen und es macht mir nichts aus, aber kaum guck ich n Pferd an hab ich ein Problem…. Kann mir irgendwer verraten warum meine Hundehaarallergie weggeht aber die für Pferde bleibt?
Naja ich werd jedenfalls trotz Allergie noch ein paar Tage in klein Paradisien verbringen und dann weiterziehen… :-)
Next stop Fraser Island :-)

Auto voll Schlamm von der Einfahrt
Jeep ab ins Gelände, Quer durch ;-)

Heißwasser Tank über dem Feuer
Kilkivan

Muuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuh on the Road


Ab in den Süden!

Von den Whitsundays geht’s ab nach Mackay, ein paar Stunden Nacht dort, ist nicht sonderlich spannend dort, ist ne Stadt wie jede andere hier. Ab Nach Rockhampton, und die Nacht dort verbringen. Ist ein nettes Plätzchen, bisschen dreckig noch von den ganzen Überschwemmungen aber sonst ganz in Ordnung. Am nächsten morgen geht’s weiter nach Agnes Water und Town of 1770. Abendessen am Strand von 1770, ein kleines nettes Plätchen, aber nicht groß was zu sehen wenn man nicht Surfen will oder auf ne Bootstour zu den Inseln gehen will…. Ist ein wunderschöner Strand, aber man muss hier nicht unbedingt Tagelang bleiben.
Nach ein paar Stunden Pause in 1770 geht’s dann weiter ab auf den Campingplatz in Bundaberg, schlafen! Am andern Morgen geht’s frisch und munter ab in die Bundaberg Rum Destillerie (Australiens Nr.1 Rum bzw. Spirituose) Der einzige Ort weltweit wo Bundaberg Rum hergestellt wird :-). Sehr interessant und gleichzeitig ein kleiner Schock wie viel Geld alleine mit Bundaberg Rum in Australien gemacht wird.


Bundy Rum!

Dinner @ the Beach of 1770

Strandhütte in 1770

Rockhampton für eine Nacht

Tourist Drive Highway No. 40 Yeppoon :-)

Samstag, 19. Februar 2011

Ab nach Airlie Beach, segeln!
Ein mega Katamaran ist für die nächsten 3 Tage mein zu Hause! Los ging es Dienstagnachmittag. Mit einem Schlag zu unserem ersten Schnorchel Platz des Trips. Viel Reef und viele bunte Fische :-). Alle halten Ausschau nach ner Schildkröte, aber keiner kann eine sehen. Danach geht’s ab zu unserem Ankerplatz für die Nacht. Nach Lasagne und ein paar Bier an Deck geht’s ab in die Koje, denn am nächsten Morgen um 6 Uhr geht’s weiter …. Kein idealer Trip für Langschläfer, vor allem wenn man dann nach dem Frühstück und nen kleinen Schlag um die Inseln geht’s dann endlich ab zum Whitehaven Beach, ein Strand, so weiß, dass es einem in den Augen fast schon weh tut. Nur schade, dass noch 8 andere Touristen Boote zur gleichen Zeit da waren, war dann letztendlich bisschen voll am Strand. Zum Glück sind die meisten vor uns gegangen und man konnte anfangen den Strand richtig zu genießen. Nach 3 Stunden chillen am Strand gings dann auf ne kleine 3 Minuten Wanderung zum Aussichtspunkt mit traumhaftem Ausblick auf den/die Strände und Inseln. Sieht alles ein bisschen aus wie in der Karibik. Türkisblaues Wasser und viel weißer Sand. Leider kann man den Sand oder auch Muscheln von dort nicht mitnehmen, ist alles Naturschutzgebiet.
Zurück auf den Boot gibt’s dann erst mal Mittagessen und endlich taucht neben uns eine mega Wasserschildkröte auf :-) weiter geht’s auf die Suche nach Nemo. Haben ihn dann auch gefunden, aber die Australische Version, ist n bisschen dunkelrot, aber Mama und Papa Nemo hatten ein kleines Baby Nemo das ungefähr 2 cm :-). Von kleinen Fischen zu ganz großen Fischen…. Im gleichen Reef wo Nemo wohnt, wohnen auch jede Menge große Tische. 1.5 Meter lange Mouri Wrass (Oder wie man das auch immer schreibt, is n Bild weiter unten :-) Fische sind alle ziemlich cool, sind überhaupt nicht scheu.
Nach dem 2. Tag „ The Big Day“ geht’s dann wieder in ne kleine Bucht von Hamilton Island und am nächsten Morgen früh weiter zu unserem letzten Schnorchel Reef und dann ab nach Airlie Beach in den Hafen…
Bisschen schade, dass wir nicht richtig segeln konnten, wind war zwar da, aber das Boot ist zu schwer um richtig mit Segeln voran zu kommen…. Also waren Segel hauptsächlich als Schattenspender und zur Show da… Man muss ja den Titel Sail the Whitsundays rechtfertigen :-).
Dennoch alles in allem ein wunderschönes Erlebnis!














Whitehaven Beach!
auf der anderen Seite der Insel









Baby Nemo!




Mouri Wrass
Nemo!!!!




Sonntag, 13. Februar 2011

Cyclone Yasi

Internet, endlich wieder!
Nachdem Cyclone Yasi (Kategorie 5, aber weniger schlimm als erwartet) Nord Queensland getroffen hat ist hier alles ein bisschen Camping mäßig eingerichtet. Wir in Balgal Beach hatten 5 Tage ohne Strom und Handy Signal und Wasser. Wasser war nicht so schlimm, kam am Tag nach dem Cyclone wieder. Ansonsten sind sehr viele Bäume umgekippt weil der Boden vom Regen der „ Wet season“ nass und weich war. Häuser direkt am Strand haben Teile der Veranda oder Zäune verloren. Weiter nördlich in Tully oder Mission Beach wird’s richtig schlimm, ganze Häuser sind verschwunden, Dächer und Fenster weg, und man weiß nicht mehr wo Straßen sind oder wo Häuser waren.
Naja. Ich war in Townsville bei Freunden, bisschen auf dem Hügel oben um mein Auto zu retten, denn es war Hochwasser bis zu 6 Metern angekündigt. Hatten dann aber letztendlich nur um die 2 Meter über normalem Hochwasser. Alles in allem, das ganze Szenario war weniger schlimm als erwartet.
Nach ein paar Tagen aufräumen und jeden Tag Barbecues weil man zu Hause nicht kochen kann wenn kein Strom da ist geht’s morgen endlich ab nach Airlie Beach….

BTW…. Ich hab jetzt endlich auch ne Klimaanlage :-)




Nach dem Cyclone auf den Bikes gucken was so passiert ist


Baum auf Haus der Nachbarn. Aufräumn am anderen Morgen
Townsville Marina Schild...(Metall schild mit Beton Sockel)


Cyclone Yasi


Yasi bei Landfall