USA

Reiseblog durch den Südwesten der USA

Donnerstag, 30. Juni 2011

Kakadu Nationalpark

Der Kakadu Nationalpark bei Darwin ist ein Muss für jeden der irgendwo in der Nähe ist und sich ein bisschen für das Leben und die Geschichte der Aborigines interessiert. Denn hier leben sie noch so, wie sie einst gelebt haben, teilen aber einige ihrer Geschichten mit den Touristen und anderen die sie hören wollen. Manchmal, wenn man Glück hat, ist so ein Event und man kann ihnen Gesellschaft leisten und ihren Geschichten lauschen (Leider war ich mal wieder nicht zur richtigen Zeit dort) Naja. Das besondere am Kakadu Nationalpark sind die uralten Felszeichnungen die die Aborigines dazu verwendet haben ihr Wissen an die jüngere(n) Generation(en) weiterzugeben. Es sind nicht alle dieser Zeichnungen für die Öffentlichkeit zugänglich. Einige sind geheim, andere dürfen nur von Aborigines gewissen Alters oder Geschlechts gesehen werden. Dennoch ist es erstaunlich viel, wie viel man eigentlich sehen kann, und wie viele Erklärungen auf Tafeln niedergeschrieben sind. Es ist auch erstaunlich zu sehen wie die Aborigines sich hier verhalten und wie sie in den Großstädten sind. So kann es vorkommen, dass man an der Tankstelle in den Städten angeschrienen wird wenn man keine Zigaretten für sie hat, so ist es in „ihrem eigenen Land“ oder in den Regionen, in welchen sie noch so leben wie sie es eigentlich sollten oder wollen, völlig anders. Hier wird man gegrüßt und sie wünschen einem einen guten Tag. Hier sind sie stolz auf was sie haben und dass sich so viele Leute für das Interessieren was sie Leben. Aber Felszeichnungen ist nicht alles was Kakadu zu bieten hat. Es gibt hier außerdem angeblich wunderschöne Wasserfälle. Leider war die Straße dahin geschlossen. Naja war aber auf jeden Fall die 25 Dollar Nationalpark Gebühren wert.




Ooh oh


Unterschlupf fuer Aborigines seit Jahrtausenden. Im sommer ist es kuehl und im Winter schuetzend wor Stuermen



na, welches is es???




Menschen


Felszeichnung mit Erklärung :-)

Adelaide River Crocs

Auf dem Adelaide River gibt’s dann endlich Krokodile. Echt wilde Krokodile. Es gibt hier 3 Unternehmen die die Tiere ganz nah an die Touris bringen. 2 davon sind Doppelstöckige Massenveranstaltungen die eine Stunde lang für 35Dollar pro Person auf dem Fluss dümpeln. Dann gibt es aber noch ein kleines, drittes Familienunternehmen dass nur 20 Leute auf ihr Boot nimmt und weiter oben am Fluss quasi allen Platz der Welt hat um die Krokodile zu füttern. Es ist der gleiche Preis, nur machen die aus was für nem Grund auch immer weniger Werbung. So waren wir dann letztendlich 8 Leute auf nem kleinen Blechboot. Kaum waren alle an Bord taucht neben dem Boot das erste Krokodil auf. Ein kleines nur so um die 4 Meter….. Aber man will die Tiere ja nicht am Anleger haben also ignoriert man ihn und fährt ein bisschen Flussaufwärts. Aber er ist ja nicht dumm, wo das Boot ist ist auch das leckere Büffelfleisch und früher oder später kriegt ers ja dann auch. Nur dumm wenn dann so ein anderes 5 Meter Krokodil einem in die Fahrbahn schwimmt. Dann kommt es zu einer kleinen Futterneid Auseinandersetzung die damit endet dass vorerst keiner der Beiden was zu futtern bekommt. Man lässt sie einfach wo sie sind und wenn sie fertig sind mit sich „gegenseitig kleine Stückchen aus dem Fleisch zu beißen“ (so die Worte des Skippers) kommt man später zurück und hat jeden wieder einzeln dann kann man das dann in Ruhe machen ohne das einer verletzt wird. Naja… also dann sind wir also den Fluss rauf und haben noch 4 ander Korkodile gefüttert. Immer schön mit dem Plastikrohr und nem Draht am Ende an dem das Stück Fleisch befestigt war. Gleich am Anfang wurde und gesagt, was auch immer passiert, kein Körperteil hängt über die Reling. „Ihr seid innerhalb des Boots auf 15Millionen versichert, aber außerhalb kriegt ihr keinen Cent“ Ok, also alle Körperteile bleiben drin und das hat auch wirklich einen guten Grund, denn die Crocs kommen wirklich so nah ans Boot dass sie mit den Beinen, manchmal auch mit der Nase daran anstoßen. Gibt sehr coole Fotos, aber man hat doch ne Menge Respekt wenn sich von einer Sekunde auf die andere so ein 5 Meter Teil senkrecht aus dem Wasser begibt und so ein Stückchen Fleisch keinen halben Meter vor der eigenen Nase von dem Stöckchen frisst. Man muss aber auch dazu sagen, dass nicht alle Krokodile im Fluss zum Boot kommen. Es sind nur 6 Stück und eines davon kommt schon seit 25 Jahren, das ist das einzige Weibchen das gefüttert wird. Alle anderen Krokodile werden in Ruhe gelassen und man versucht auch überhaupt nicht sie zu füttern. Unser Skipper hat uns erzählt auf einer seiner Tagestouren haben sie 76 Krokodile gesehen und sie sind nur so um die 20km den Fluss rauf. Aber man sieht nicht nur Krokodile. Es sind 2 Adler, die ein Nest nur ein paar km den Fluss rauf haben und die haben herausgefunden, dass das kleine Boot das da immer kommt und mit den Crocs spielt leckeres Fleisch an Bord hat und so kommen auch Charlie und seine Freundin (ohne Namen) immer zum Boot und der Skipper ist dann auch so freundlich und wirft ihnen kleine Stücken Fleisch zu. Der andere kleine Vorteil an der kleinen Gruppe ist, dass der Skipper wartet bis auch der letzte das Foto hat dass er will und wenn das Krokodil noch 3Mal zum Stöckchen springen muss. Mit ner halben Stunde Verspätung, weil wir noch ein Krokodilnest entdeckt haben sind wir dann wider alle sicher am Steg angekommen. Es war wirklich unglaublich, und wenn ich eines Tages wieder mal nach Darwin komme werde ich auf jeden Fall nochmal auf dieses Schiff gehen :-)


1


2


3


Mittwoch, 29. Juni 2011


Chiller Croc

sieht doch eigentlich ganz knuffug aus oder :-)






äm so ca 5m lang :-)










Dienstag, 21. Juni 2011

On the Road again....

Viele von euch werden sich vielleicht gefragt haben, warum ich mein Auto nicht verkauft habe und von Hostel zu Hostel und von Tour zu Tour ziehe wie gefühlet Millionen andere Backpacker machen. Naja, die Antwort ist seht einfach. Wie einigen von euch aufgefallen ist sind meine Blogeinträge über irgendwelche Städte eher dürftig und wenn man sie dann gelesen hat weiß man auch nicht wirklich mehr als vorher. Das liegt daran, dass ich versuche immer so schnell wie möglich aus den Städten wieder raus zukommen. Obwohl die Städte hier anders sind als unsere Großstädte in Deutschland erinnern sie mich doch zu arg an unser Hektisches Leben zu Hause. Wenn man dann raus kommt aus dem Zirkus sieht man erst die wirkliche Schönheit dieses Landes. Ich kann auch nicht verstehen, warum viele die Westküste auslassen und nur nach Perth fliegen und dann wieder heim gehen. Die Westküste ist das schönste was ich in meinem Leben gesehen habe. Es ist Freiheit und Frieden pur! Man kann stundenlang den Highway runter fahren, die Landschaft genießen und keiner Menschenseele begegnen. Hier gibt es mehr Kühe und Wildtiere als alles andere. Ich sehe ständig riesige Adler, und jede menge Kängurus. Das sind aber sozusagen die langweiligen Dinge. Wann sieht man denn wilde Dingos ein Kalb an Straßenrand fressen oder eine Wildpferde Herde mit jungen Fohlen auf dem Highway. Oder allein die Landschaft, die sich so alle 50km total verändert. Man glaubt es kaum, aber Outback ist nicht einfach Nichts, es ist sogar alles andere als nichts, es ist, das Echte Australien. Das Outback ist das, was Australien zu Australien macht. Man sieht Dinge, die in keinem Reiseführer stehen und man begegnet Menschen, die man unter anderen Umständen nie kennengelernt hätte. Wenn man rausfährt, wo viele anderen nicht hingehen ist es etwas besonderes für die Leute einem deutschen Backpacker zu begegnen und sie reagieren ganz anders als Leute in den Touristen Regionen. Die Leute hier draußen wollen alles über einen wissen und sind wirklich interessiert wohingegen die Einheimischen in den überfüllten Touristenregionen eher mit dem Satz „Schon wieder ein deutscher, sind mittlerweile mehr von denen hier als Aussis“ Ist auch leider so. Man kann ihnen aus dem Weg gehen, aber man zahlt dafür eine Menge Sprit.



Lagerfeuer im Outback Bonny Ceek Rst Area

:-)


Australien hat ne U.F.O Hauptstadt :-)




Stock yards, da kommen die Kühe rein bevor sie auf nen Truck verladen werden



Bushfire (aber gewollt)





Termite Hill :-)


Dingo auf dem Highway


Kaum kommt man in die Nähe von Aborigines oder Aboriginal Land, kommen überall diese Schilder



Sonne geht unter Mond geht auf



Es war einmal.... eine Kuh





Outback


Muh




Typischer Baum für die Kimberley- Region


Big Bull :-) den will man nicht unbedingt auf der Motorhaube haben :-)


Montag, 13. Juni 2011

Broome :-)

Nachdem ja jetzt alles wieder so läuft wie es sollte, bin ich jetzt mittlerweile schon seit 3 Tagen in Broome und werde mich heute auch wieder auf den Weg in Richtung Darwin machen. Aber zunächst mal zu Broome und Cable Beach. Broome hat wohl die spektakulärsten Sonnenuntergänge die man an der australischen Küste bewundern kann. Wenn man am Strand noch nen Parkplatz bekommen will muss man mindestens 2 Stunden bevor die Sonne untergeht dort sein, sonst kann man auch gleich in der Stadt parken und die 4 km zum Strand vor laufen. Naja, abends trifft sich also alles am Cable Beach zum Sonnenuntergang gucken oder Kamele reiten gehen. Wenn die Sonne dann untergeht ist es erstaunlich ruhig. Kaum einer spricht und alle genießen es. Es ist wirklich ein wunderschönes Ereignis. Tagsüber sieht der weltbekannte Cable Beach dem Juister Strand erstaunlich ähnlich mit dem Unterschied, dass es auf dem Juister Strand keine Autos gibt und auf dem Cable Beach keine Strandkörbe. Nach dem Sonnenuntergang verziehen sich die Backpacker alle schön auf ihre illegalen Campspots am Hafen oder auf sonstigen Parkplätzen um die Stadt herum. Es interessiert hier aber auch keinen wo man schläft. In anderen Städten hätte man da sofort nen Streit mit den örtlichen Behörden am Hals. Die Einheimischen verziehen sich dann in die diversen Pubs und Bars am Strand unten, oder wer sich nen richtigen Kater holen will geht in die Bars in Chinatown. Aber ein wunderschöner Strand und ein aufregendes Nachtleben ist nicht alles was Broome zu bieten hat, man kann hier, wenn man zum Hafen runter fährt bei Ebbe (allerdings nur nach Vollmond, weil sonst das Wasser nicht weit genug zurück geht) Dinosaurierfußabdrücke sehen. Für die Tage an welchen das Wasser nicht weit genug zurück geht gibt es Kopien der Fußabdrücke die am Gantheaume Point in Beton gegossen sind zum angucken. Wer das Glück hat bei Vollmond in Broome zu sein kann dann die Stairway of the Moon beobachten. Ein Phänomen das man am Stadtstrand beobachten kann. Wenn der Mond aufgeht bei Vollmond bildet das Mondlicht eine Reflektion über dem Meer die aussieht wie eine Treppe zum Mond. Leider ist Vollmond erst nächste Woche und so viel Zeit habe ich dann auch nicht mehr.









Sonnenuntergang Cable Beach

Cable Beach



Cliffs @ Gantheaume Point


Dino Fußabdruck

Parkplatz Beach :-) Typisch Australien

Port Broome

Sonntag, 12. Juni 2011

Port Hedland

Port Hedland ist nicht wirklich die Stadt meiner Träume, aber ich hab sie irgendwie doch lieb gewonnen. Denn selten habe ich in einer Stadt so viele nette Menschen auf einem Fleck, naja Parkplatz, getroffen. Aber zuerst die Geschichte wie es kam, dass ich überhaupt in diesem Werten Dorf festgesteckt bin. Wenn man nachts hier in der Gegend herum fährt trifft man auf sehr viel Getier auf der Straße. Kühe sind schon fast so normal wie Autos, da die Farmer hier so große Flächen besitzen, dass man sie nicht einzäunen muss. Leider haben die Menschen dann beschlossen Highways mitten durch die Kuhweiden zu bauen und dementsprechend sieht der Highway auch aus. Aber an meinem kleinen Zwischenfall war keine Kuh, sondern ein Känguru beteiligt. Also, alles auf Anfang. Ich wollte mich also zu meinem Nachtlager ca. 50km außerhalb von Port Hedland begeben, nachdem ich bis Mitternacht bei McDonalds gesessen bin und das freie Internet ausgenutzt habe. Ich fahre also völlig relaxed den Highway runter. Tempomat auf 110 km/h als so ein dummes Vieh meint es sei lustig mir vor die Haube zu springen. Naja, so n Känguru ist das letzte was man auf der Haube will. Also bin ich dann ausgewichen und ins Schleudern gekommen und dann auch schön im Graben gelandet. Mit dem Unterschied dass der Graben Buschlandschaft ist. Mir ist nichts passiert, aber mein liebes Auto hatte einen Reifen weniger und beide Frontscheinwerfer waren dahin… Ich musste dann eben in den sauren Apfel beißen und nachts um 1Uhr in stockdunklen den Reifen wechseln um dann endlich zum Campspot zu kommen. Meine Lichter an sich haben zum glück noch funktioniert, nur sie haben alles um mich herum beleuchtet und nicht wirklich die Straße. Ich hatte nur klein Glas mehr vor den Glühbirnen und das ganze Beleuchtungssystem war ein bisschen verbogen. Also habe ich erst mal eine Nacht drüber geschlafen und am anderen Morgen hab ich dann versucht an neue Lichter und einen Reifen zu kommen. Pech Fleur- es war Feiertag. Also bin ich wieder festgesteckt. Dann hab ich meine Retter in der Not kennengelernt. 2 Trucker die ebenfalls in Port Hedland festgesteckt sind da sie auf ein Schiff warten mussten. Dienstags bin ich dann nen neuen Reifen besorgen gegangen und hab mal beim Autoteilehändler angefragt was denn so 2 Scheinwerfer kosten. 250 Dollar pro Stück hätte mich der Spaß gekostet. Ich hab das dann schön dankend abgelehnt. Nun kommen wieder meine 2 neuen Kumpels ins Spiel. Michael und Kevy hatten da so nen Geheimtipp von so ein Messi am anderen Ende der Stadt der allen möglichen Schrott sammelt. Der hatte dann auch tatsächlich 2 Scheinwerfer die er mir dann geschenkt hat. Er weigerte sich jegliche Summen an Geld oder Alkohol anzunehmen. Alles was der gesagt hat war: „ Nimms mit ich wills nicht, ich brauchs nicht“. Ok, war dann ja perfekt für mich. Ich hatte 500 Dollar gespart und konnte wieder auf legale Weise fahren nachdem ich den Vormittag damit verbracht habe dir Dinger aus dem Auto de netten Messi auszubauen, und in meins wieder einzubauen :-). Allerdings ist mir dadurch eine Fahrt mit den Roadtrains nach Broome durch die Lappen gegangen, aber naja. Ich hatte dennoch meine Roadtrain Erfahrung. Meine 2 neuen Freunde fanden es furchtbar lustig mir beizubringen wie man so einen Truck mit 3 Anhängern parkt. War ein bisschen Chaos kann ich euch sagen, aber lustig. Als sie mich dann zwingen wollten in die Stadt mit dem Ding zu fahren (allerdings ohne Anhänger) hab ich dann dankend abgelehnt. Ja ansonsten ist Port Hedland absolut alles andere als Touristisch. Hier gibt’s eine Eisen und eine Salzmiene. Hier wird damit das ganz große Geld gemacht. Port Hedland ist als „Das Industrielle Herz Australiens“ bekannt. Und so sieht die Stadt wirklich auch aus. Es gibt hier mehr besagte Roadtrains (LKWs mit bis zu 4 Anhängern oder 53m in Länge) Und jeder der nicht wegen irgendetwas hier festsitzt ist in Orangener Arbeitskleidung und Stahlkappen Stiefeln, fährt nen weißen Geländewagen mit ner Neongelben Nummer und jede Menge zusätzlicher Lichter drauf. Ansonsten sieht man leider auch sehr viele Aborigines, die leider mit dem Lebensstil der Weißen überhaupt nicht klarkommen und einfach nur besoffen vor dem Einkaufszentrum rumhängen obwohl hier echt viel getan wird um sie zu Integrieren und sie ihrern Lebensstil leben lassen. Leider sieht es so aus, dass die Aborigines aus Trotz alles was von der Regierung kommt, (außer es ist Bargeld) ab. Donnerstags ist hier Payday und das heißt die Aborigines kriegen Geld, das dann sofort in Alkohol umgewandelt wird. Die Regierung trifft einige Vorsichtsmaßnamen. Man kann in ganz Port Hedland Sonntags kein Alkohol kaufen und man bekommt sein Alkohol nur im Drive Through Bottleshop in dem man nur was bekommt wenn man mir fahrbarem Untersatz da ist. Aber die Aborigines sind nicht doof, die bestellen sich n Taxi auf den Parkplatz vom Shoppingcenter gegenüber vom Bottleshop um dann für 2 Dollar durch den Drive Through zu fahren. Angeblich dürfen die Taxifahrer den Service nicht verweigern.



Job done... auf ins nächste Abenteuer :-)

eins is drin :-)

ausgebaut und fertig für den Müll






Es wird :-)


provisorisch geflickt mit ner Plastiktüte. So bin ich dann auch 2 Tage durch die Gegend gefahren