USA

Reiseblog durch den Südwesten der USA

Donnerstag, 28. Mai 2015

Island – Zusammenfassung





Unsere Islandreise ist zu Ende. Ein kleines Resümee.


15 Tage

7045 km

11 Hostels

1 Whale Watching Tour

1 Gletscher Tour

hunderte Eisberge

Schnee

Krater

Vulkane

1 großer Geysir

Verdammt viele heiße Quellen und Schlammtöpfe

1 Tag Blue Lagoon

hunderte Wasserfälle

hunderte Schafe

hunderte Pferde

Papageientaucher

Seehunde

Hunderte Seevögel

ein paar Reentiere

Lavaskulpturen und schwarze Lavastrände

wunderschöne, Atemberaubende Landschaften

Und 12.500 Fotos.

Schade, dass es vorbei ist.


Zum Schluss noch ein paar kleine Island Facts:
Um alles zu sehen braucht man definitiv:

  •  Mindestens 3 Wochen Zeit
  •  Ein Allradfahrzeug   . (nur wer auch wirklich ins Gebirge will, ansonsten reicht auch ein Swift)
  • Nicht das kleinste Budget (Packung Käse = 6€)
  • Man sollte kein Problem mit Pferdefleisch haben, oder einfach kein Fleisch essen. Es ist nicht immer ersichtlich was genau jetzt alles überall drin ist. (oder isländisch lernen)
  • Warme und wetterfeste Kleidung und einen kleinen Hang zum Zwiebelsystem. Das Wetter kann sich alle 5min ändern.
  • Winddichte Mützen.
  • Viele Ersatzakkus für die Kamera und eine Mehrfachsteckdose für die Hostels.
  • Und viel Begeisterung für Landschaften und Tiere. Island ist kein Wellness -an-einem-Strand-liegen und braun werden 14 Tage Urlaub. Man muss schon seine Strecke machen aber es ist dank 19h Tageslicht völlig stressfrei.





















Dienstag, 26. Mai 2015

Der Letzte Tag :-(

letzte Tour
Heute ist unser letzter Tag in Island gewesen. Zum Abschluss sind wir noch einmal zur Haupttouristenzeit, 14 Uhr, zum Geysir gefahren. Wir wollten nur noch ein paar Fotos mit Sonne und Geysir machen. Hat auch super geklappt. Der schönste Moment ist immer wieder, kurz bevor der Geysir ausbricht. Es ist total faszinierend. Man hat allerdings eben sehr viele Leute mit auf dem Bild. Naja...Wir sind jetzt wahrscheinlich auch mit auf Hunderten von Urlaubsfotos anderer Leute.




Wenn man dann weiter hinauf zu den heißen Quellen geht, kommen die Menschenmassen erst richtig zur Geltung. Allerdings sind die Quellen bei Sonnenlicht noch viel beeindruckender!


Von dort aus gings dann weiter, noch einmal nach Hveragerði. Dieses mal zu den heißen Quellen und auf zu einer kleinen, naja eher etwas größeren, Wanderung zum Hot River. Der Hot River ist ein Fluss, der warmes Wasser aus den heißen Quellen ins Tal befördert. Eigentlich war geplant, nur ein paar Fotos von den Quellen und dem Fluss zu machen. Naja, die Realität war: Von den blubbernden, kleinen Quellen am Fuß des Bergs ging ein Wanderweg (1,5h hoch, 40 min runter) zum eigentlichen Hot River und den größeren Quellen. Das tolle daran ist, dass das Wasser eine so angenehm warme Temperatur hat, dass man darin baden kann. Man sieht schön, wo das warme und wo das kalte Wasser anderer Flüsse fließt. Am Ufer des warmen Flusses findet man hellgrünes Gras und Moos und je näher der Abschnitt des Flusses an einer heißen Quelle ist, desto mehr Dampf steigt vom Wasser auf. Auch die Isländer selbst kommen gern hier her. Momentan befindet sich der komplette Bereich um den Hot River im Umbau. Es werden Bretterstege und Brücken mit kleinen Plattformen gebaut. Noch ist es nicht komplett fertig. Aber wer möchte kann trotzdem baden. Wir hatten leider schon all unsere Badesachen im Koffer verstaut, da nicht geplant war, dass wir nochmal schwimmen gehen. Dirk hat trotzdem die Füße reingehalten. Es ist wirklich ein kleines Paradies. Leider kein Geheimnis mehr und in der Hochsaison wahrscheinlich hoffnungslos überlaufen.


Kleine Bachläufe im Tal
kleinere Quelle im Tal.

brodelnder Schlammtopf (davon geht nichts in den Fluss)
Der Aufstieg
Oben bei den Hauptquellen
Der Hot River
lustige Isländer beim planschen
Fußbad
Als wir dann wieder am Parkplatz waren gings im Expresstempo zum Flughafen. Bai-Ling-Kiste mussten wir bis 20:00 Uhr abgeben. Unser Flieger ging leider erst um 0:45 Uhr. Also haben wir unsere letzten Kronen dann im Duty Free Shop in eine Flasche isländischen, durch Lava gefilterten, Schnaps investiert, den man gratis Probetrinken durfte. Schmeckt echt lecker! Jetzt brauchen wir nur noch nen Grund die auch auf zu machen. :-)

Montag, 25. Mai 2015

Vervollständigung des Golden Circle



Damit wir die Haupt-Touri-Route hier im Südwesten auch komplett durch haben, sind wir dann noch durch den Þingvellir Nationalpark gefahren und haben uns im Regen eine geschichtsträchtige 40m hohe Felsspalte angeschaut. Hier wurde bereits um 930, also am Ende der Landnahme durch vor allem norwegische Wikinger, einmal jährlich während zwei Wochen im Juni die traditionelle, gesetzgebende Versammlung Alþing abgehalten. Sie hatte sowohl gesetzgeberische als auch Gerichtsbarkeits-Funktionen. Es handelt sich um eines der ältesten Parlamente der Welt – nach denen in Griechenland und im Römischen Reich der Antike. Es bestand bis ins Jahr 1798, als die Dänen das Althing auflösten. Þingvellir liegt mitten in der Grabenbruchzone und man kann deutlich die Felsspalten der auseinanderdriftenden Kontinentalplatten erkennen. Irgendwie schon beeindruckend.




 
Danach gings ab nach Reykjavik zum Shoppen. Oder besser gesagt mehr gucken als shoppen. An jeder Ecke gibt es Souvenirläden und Shops, die selbstgestrickte Island-Pullover verkaufen. Mal im Ernst, die sehen schon nicht schlecht aus und werden von der isländischen Bevölkerung mit Stolz getragen, aber wenn es eben bei den Pullovern bei 100€ erst los geht, ist das natürlich ein zu teures Souvenir. Leider….. Dafür haben wir ein paar kleinere Sachen gefunden und uns zum Abschluss unserer Shopping Tour bei 4°C noch ein typisch isländisches Eis mit auf den Weg genommen. Sehr lecker, Eis aus wilden Blaubeeren, nur zu empfehlen!! 

 
Um den Tag dann noch mit etwas Außergewöhnlichem ausklingen zu lassen, sind wir auf dem Rückweg zum Hostel durch Hveragerði gefahren. Dies ist ein Dorf in einer geothermal hoch aktiven Region. Es gibt hier so viele heiße Quellen, dass hier in Gewächshäusern tropisches Klima herrscht und die Leute allerlei Obst und Gemüse anbauen. Sogar Bananen sollen in einem dieser Gewächshäuser wachsen. Das Highlight von Hveragerði ist allerdings ein Restaurant, in dem mit geothermaler Hitze gekocht wird. Das Ganze entstand eher zufällig. Als nach einem Erdbeben eine heiße Quelle im Keller von Chef Martins Haus auftauchte, machte er das Beste daraus und nutze diese als Herd. Sein Herd hat konstante 170°C und er findet es super. Heute ist es die Attraktion des Dorfes schlechthin. Wir sind natürlich dort essen gegangen. Wer möchte darf sein Essen vom Herd bis zum Platz verfolgen. Wir haben nach dem Essen Martins Geschichte gelauscht. Das Essen war lecker, das Ambiente eher so wie beim Asiaten um die Ecke. Bier aus der Dose mit Glas dazu und mein 7up kam in einer 0,5er Plastikflasche. Naja, war trotzdem gut, allerdings, wenn man es nicht weiß, dass das Essen vom Geothermalherd kommt, schmeckt man es auch nicht :-) Theoretisch hätten die uns alles erzählen können.